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Weihnachtskonzert! In der Laeiszhalle! Wo sonst? Brandenburg an der Havel ist wirklich sehr hübsch gelegen, kann jedoch – aus verständlichen Gründen – nicht mit einem vergleichbaren Konzertsaal aufwarten. Drum holen die Symphoniker Hamburg Bachs Erstes Brandenburgisches Konzert nach Hamburg, mit einem von Primarius Adrian Iliescu am Violino concertato geleiteten bravourösen Ensemble. Bach war bekanntlich 1720 nach Hamburg aufgebrochen – für den Köthener damals eine kleine Weltreise, allerdings auch eine sehr schmerzliche: Seine erste Frau Maria Barbara war nur wenige Wochen zuvor plötzlich gestorben, als er in Karlsbad weilte. Das erste der Bach’schen »Concerts avec plusieurs instruments« vom März 1721 möge dem Publikum insofern besonders zu Herzen gehen.
Bachs Verehrung für den venezianischen Maestro Antonio Vivaldi ist in mehreren Bearbeitungen von Concerti für die Orgel erhalten. Wahrscheinlich wurde dessen Konzert für drei Violinen wie auch alle anderen aus seinem Opus 3 für die hochbegabten Musikerinnen des Ospedale della Pietà geschrieben und mit ihnen aufgeführt. Vivaldi gab der Sammlung den wohlklingenden Gesamttitel »L’Estro armonico« – ein mehrdeutiger Begriff aus »harmonische Eingebung (Laune, Leidenschaft)« und »harmonische Stechfliege« im Sinne eines nicht allzu schmerzhaften Insektenstiches, dem die künstlerische Eingebung zu verdanken sein könnte. Was nichts weniger heißt als: Vivaldi pikst am besten und findet herrlich aparte Lösungen für ein echtes Spiel aus Sonabile und Cantabile, aus dem Techtelmechtel von Bewegungen und graziösen Spiegeleien der konzertierenden Stimmen untereinander.
Serenade, vom italienischen »sereno«, dem aus Wettervorhersagen geläufigen Begriff für einen heiteren, wolkenlosen Himmel. Von einem solchen, leuchtend blauen, überdies böhmischen, wird die Dvoák-Serenade überstrahlt, ein Werk ohne Wolken. 1875, ein Jahr der Marksteine: Bizets »Carmen«-Premiere in Wien und Smetanas »Moldau« in Prag, in Wien Brahms mit der Vollendung seiner Ersten Sinfonie beschäftigt, während in Bayreuth Wagner eine »Götterdämmerung« aus der Taufe heben sollte … Da nimmt sich der Aufstieg eines böhmischen Musikanten aus einfachen ländlichen Verhältnissen eher bescheiden aus. Dvoák erhält ein Künstlerstipendium (400 Gulden) und schreibt eine Serie seiner »Nr. 1«: die ersten »Klänge aus Mähren«, das erste Klaviertrio, das erste Klavierquartett. Aus der Mitte dieser Kammermusiken ragt das Opus 22 heraus: die erste Serenade in E-Dur für Streichorchester, Summe köstlichster böhmischer Melodien.BESETZUNGSymphoniker Hamburg OrchesterAdrian Iliescu Violine und LeitungPROGRAMMJohann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046Antonio Vivaldi
Concerto für drei Violinen, Streicher und Basso continuo F-Dur RV 551Antonín Dvoák
Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22
Bachs Verehrung für den venezianischen Maestro Antonio Vivaldi ist in mehreren Bearbeitungen von Concerti für die Orgel erhalten. Wahrscheinlich wurde dessen Konzert für drei Violinen wie auch alle anderen aus seinem Opus 3 für die hochbegabten Musikerinnen des Ospedale della Pietà geschrieben und mit ihnen aufgeführt. Vivaldi gab der Sammlung den wohlklingenden Gesamttitel »L’Estro armonico« – ein mehrdeutiger Begriff aus »harmonische Eingebung (Laune, Leidenschaft)« und »harmonische Stechfliege« im Sinne eines nicht allzu schmerzhaften Insektenstiches, dem die künstlerische Eingebung zu verdanken sein könnte. Was nichts weniger heißt als: Vivaldi pikst am besten und findet herrlich aparte Lösungen für ein echtes Spiel aus Sonabile und Cantabile, aus dem Techtelmechtel von Bewegungen und graziösen Spiegeleien der konzertierenden Stimmen untereinander.
Serenade, vom italienischen »sereno«, dem aus Wettervorhersagen geläufigen Begriff für einen heiteren, wolkenlosen Himmel. Von einem solchen, leuchtend blauen, überdies böhmischen, wird die Dvoák-Serenade überstrahlt, ein Werk ohne Wolken. 1875, ein Jahr der Marksteine: Bizets »Carmen«-Premiere in Wien und Smetanas »Moldau« in Prag, in Wien Brahms mit der Vollendung seiner Ersten Sinfonie beschäftigt, während in Bayreuth Wagner eine »Götterdämmerung« aus der Taufe heben sollte … Da nimmt sich der Aufstieg eines böhmischen Musikanten aus einfachen ländlichen Verhältnissen eher bescheiden aus. Dvoák erhält ein Künstlerstipendium (400 Gulden) und schreibt eine Serie seiner »Nr. 1«: die ersten »Klänge aus Mähren«, das erste Klaviertrio, das erste Klavierquartett. Aus der Mitte dieser Kammermusiken ragt das Opus 22 heraus: die erste Serenade in E-Dur für Streichorchester, Summe köstlichster böhmischer Melodien.BESETZUNGSymphoniker Hamburg OrchesterAdrian Iliescu Violine und LeitungPROGRAMMJohann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046Antonio Vivaldi
Concerto für drei Violinen, Streicher und Basso continuo F-Dur RV 551Antonín Dvoák
Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22
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