Informationen zur Veranstaltung
Zwei Das Leben beginnt für den kleinen Novecento – ausgesetzt in einem Pappkarton – nicht besonders vielversprechend. Doch sehr früh klimpert er auf dem Bord-Klavier und entwickelt sich zum genialen Musiker und Pianisten der Schiffskapelle. Im Januar 1927, in den verheißungsvollen 20er Jahren, in denen der Jazz geboren wurde, beginnt der Flötist Tim Tooney sein Engagement als Bordmusiker auf der Virginian. Novecento begegnet ihm zum ersten Mal in einer Sturmnacht, in der alle um das Schiff und ihr Leben bangen. Da tänzelt Novecento über die Schiffsplanken, „als schlendere er über die Strandpromenade von Nizza“, und seine Finger gleiten über die Tastatur, als streichelten sie über ein kaum bewegtes Meer. Die beiden Musiker werden Freunde und Weggefährten.
Fortan beobachtet Tooney voller Staunen das virtuose Klavierspiel Novecentos. Als hätte er vier Hände, spielt er eine Musik, in der „alle Melodien der Welt“ auf einmal enthalten sind. Mit Gespür nimmt der Ozeanpianist die Erzählungen, Gerüche und Blicke der Reisenden auf und setzt sie in Musik um. So scheint er die Welt da draußen bis ins Detail zu kennen, obwohl er nie einen Fuß aufs Festland gesetzt hat. Er wird dieses Schiff, auf dem er geboren wurde, Zeit seines Lebens nicht verlassen.
Die Virginian, das Klavier und die Route zwischen Europa und Amerika werden für Novecento zum Schicksal. So stellt sich die Frage nach seiner Heimat und Zugehörigkeit. Wie ein auf der Flucht im Niemandsland geborenes Kind ist er staatenlos und ohne Papiere – dieses Schicksal teilt er mit vielen, die in der heutigen Zeit unterwegs sind.
Fortan beobachtet Tooney voller Staunen das virtuose Klavierspiel Novecentos. Als hätte er vier Hände, spielt er eine Musik, in der „alle Melodien der Welt“ auf einmal enthalten sind. Mit Gespür nimmt der Ozeanpianist die Erzählungen, Gerüche und Blicke der Reisenden auf und setzt sie in Musik um. So scheint er die Welt da draußen bis ins Detail zu kennen, obwohl er nie einen Fuß aufs Festland gesetzt hat. Er wird dieses Schiff, auf dem er geboren wurde, Zeit seines Lebens nicht verlassen.
Die Virginian, das Klavier und die Route zwischen Europa und Amerika werden für Novecento zum Schicksal. So stellt sich die Frage nach seiner Heimat und Zugehörigkeit. Wie ein auf der Flucht im Niemandsland geborenes Kind ist er staatenlos und ohne Papiere – dieses Schicksal teilt er mit vielen, die in der heutigen Zeit unterwegs sind.
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