Andrea lässt sich scheiden - Kino im Bibliothekssaal, Oberhaching

Andrea möchte ihre unglückliche Ehe beenden. Da läuft ihr nach einer Geburtstagsfeier der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht sie Fahrerflucht. Dumm nur: Andrea ist Polizistin und auf dem Sprung aus der provinziellen Ödnis nach St. Pölten, wo sie demnächst bei der Kripo anfängt. Doch dann passiert etwas völlig Unerwartetes: Franz (Josef Hader), ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich selbst für den Täter und nimmt die Schuld bereitwillig auf sich. Während er zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht sich Andrea, ihre Spuren zu verwischen.
„Mit einer wunderbar grotesken Melange aus Humor und Melancholie“ (NDR) zeigt sich der österreichische Kabarettist Josef Hader in seinem zweiten Film einmal mehr als großer Menschenkenner. Es geht um „unverwirklichte Träume, verpasstes Glück und schicksalhafte Begegnungen – eine scharfsinnig beobachtende Analyse einer Dorfgesellschaft und ein Plädoyer gegen jede Landlebenssehnsucht“ (SWR). Dafür hat Hader ein erstklassiges Ensemble vor der Kamera vereint, die allesamt schönsten österreichischen Dialekt sprechen. „Vor allem Birgit Minichmayr als Andrea ist einfach nur fantastisch.“ (SZ) „Wie Josef Hader aus alldem eine Komödie macht – gnadenlos und liebevoll zugleich – das ist schon sehr besonders! Ein Glücksfall!“ (TTT) Österreich 2023, 94 Min., FSK: 6.