Informationen zur Veranstaltung
Sehnsucht – ein Abend, der hellhörig macht
Ein musikalisch-literarischer Abend mit Susanne Weinhöppel
Sehnsucht: Im Deutschen das schmerzliche Vermissen, aus dem Mittelhochdeutschen senden und siechen sowie aus „sehnen“ und „Sucht“ hervorgegangen, trägt in jeder Sprache ihre eigene Farbe:
Im Italienischen „desiderio" klingt der Blick zu den Sternen an.
Das Japanische „akogare“ vereint Bewunderung und leise Melancholie.
Im Englischen „longing“ spannt sich das Herz zwischen Nähe und Ferne.
Im Hebräischen „ga’agua“ sehnt es sich nach der verlorenen Heimat.
Das Russische „toska“ meint eine tiefe, namenlose Traurigkeit.
Im Französischen „désir“ zeigt sich die vibrierende Spannung zwischen Wunsch und Mangel.
Und im Altgriechischen „epithymía“ begegnet uns jenes Begehren, das Sehnsucht, Erinnerung und Wunsch zusammenführt. Ein Zustand, der der späteren Idee der Nostalgie nahekommt und in dem die Grundlage von Liebe, Hingabe und Verlangen spürbar wird.
So verschieden die Worte klingen, sie erzählen alle von derselben Bewegung der Seele. Eine Sehnsucht, die grundlegender ist als Liebe, Hass oder Eifersucht, weil sie diese Gefühle erst hervorbringt und weiterträgt: der Sehnsucht nach einem Ort, einem Menschen, einer Zeit, die bleibt: Eine Transzendenz, die keine Grenzen kennt.
In Zeiten, in denen Diskussionen über das Weltgeschehen im Sumpf von Angriff und Verteidigung versinken, zeigt sich, welche Kraft in der Kunst liegt:
Wer, wenn nicht sie, kann trösten, versöhnen, sehen, erkennen und Herzen wärmen? Wenn sie das Innere berührt, entzündet sie ein Feuer, das wärmt und nicht verbrennt.
In dem Programm „Sehnsucht – Jüdische Lieder“ zeigt Susanne Weinhöppel (Kabarettistin, Harfenistin, Melancholikerin und Kratzbürste) mit Liedern, Texten und Geschichten in Deutsch und Jiddisch auf humorvolle, berührende und nachdenkliche Weise jüdische Kultur – jenseits aller Grenzen.
Sie baut durch Kunst Frieden: ein Abend, der Humor, Schmerz, Schönheit und Sehnsucht vereint.
Foto: Susanne Weinhöppel
Ein musikalisch-literarischer Abend mit Susanne Weinhöppel
Sehnsucht: Im Deutschen das schmerzliche Vermissen, aus dem Mittelhochdeutschen senden und siechen sowie aus „sehnen“ und „Sucht“ hervorgegangen, trägt in jeder Sprache ihre eigene Farbe:
Im Italienischen „desiderio" klingt der Blick zu den Sternen an.
Das Japanische „akogare“ vereint Bewunderung und leise Melancholie.
Im Englischen „longing“ spannt sich das Herz zwischen Nähe und Ferne.
Im Hebräischen „ga’agua“ sehnt es sich nach der verlorenen Heimat.
Das Russische „toska“ meint eine tiefe, namenlose Traurigkeit.
Im Französischen „désir“ zeigt sich die vibrierende Spannung zwischen Wunsch und Mangel.
Und im Altgriechischen „epithymía“ begegnet uns jenes Begehren, das Sehnsucht, Erinnerung und Wunsch zusammenführt. Ein Zustand, der der späteren Idee der Nostalgie nahekommt und in dem die Grundlage von Liebe, Hingabe und Verlangen spürbar wird.
So verschieden die Worte klingen, sie erzählen alle von derselben Bewegung der Seele. Eine Sehnsucht, die grundlegender ist als Liebe, Hass oder Eifersucht, weil sie diese Gefühle erst hervorbringt und weiterträgt: der Sehnsucht nach einem Ort, einem Menschen, einer Zeit, die bleibt: Eine Transzendenz, die keine Grenzen kennt.
In Zeiten, in denen Diskussionen über das Weltgeschehen im Sumpf von Angriff und Verteidigung versinken, zeigt sich, welche Kraft in der Kunst liegt:
Wer, wenn nicht sie, kann trösten, versöhnen, sehen, erkennen und Herzen wärmen? Wenn sie das Innere berührt, entzündet sie ein Feuer, das wärmt und nicht verbrennt.
In dem Programm „Sehnsucht – Jüdische Lieder“ zeigt Susanne Weinhöppel (Kabarettistin, Harfenistin, Melancholikerin und Kratzbürste) mit Liedern, Texten und Geschichten in Deutsch und Jiddisch auf humorvolle, berührende und nachdenkliche Weise jüdische Kultur – jenseits aller Grenzen.
Sie baut durch Kunst Frieden: ein Abend, der Humor, Schmerz, Schönheit und Sehnsucht vereint.
Foto: Susanne Weinhöppel
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