Informationen zur Veranstaltung
Es gibt keine Zukunft ohne Erinnerung. Sich erinnern und verstehen gehören zusammen. Wer sich erinnern mag, dem fallen Verständnis und Erkenntnis zu.
Sich erinnern heißt auch Verantwortung übernehmen: Woher kommen wir? Wer sind wir? Wer wollen wir sein?
Furchtlos und offenen Auges streunen wir durch das Erzählte und Verschwiegene, das Unbekannte und Vergangene der deutschen NS-Vergangenheit. Wir wenden uns vor allem den Geschichten in unseren Familien, dem eigenen Umfeld zu.
Mit dem Werkzeug des „Intuitiven Schreibens“* wollen wir alte Geschichten sammeln und Verborgenes heben, bewusst auch in den Gefilden unserer bruchstückhaften Erinnerungen suchen.
Was wissen wir, was wurde erzählt, was liegt im Vagen, im Verborgenen und was vermuten wir? Wie könnte es gewesen sein?
Es wird ein wertfreier und vertraulicher Raum sein, in dem wir unsere Geschichten und Gedanken schriftlich festhalten und miteinander teilen. Womöglich erkennen wir Schnittmengen, Muster und Spätfolgen der Vergangenheit und erfahren damit auch etwas über uns selbst.
Bei aller Ernsthaftigkeit werden wir dabei spielerisch und leicht bleiben.
*Intuitives Schreiben heißt, sich mit seiner inneren Stimme verbinden, den Gedanken freien Lauf lassen, ohne Zensur und ohne Leistungsdruck die Worte zu Papier bringen.
Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an Frauen ab ca. 35/40 Jahren
Mitzubringen: Stift und Notizheft/Papier, die Lust zu schreiben und das Geschriebene in der Gruppe zu teilen. Es sind keine Vorkenntnisse im kreativen Schreiben notwendig. Wenn möglich: ein Foto von Ahnen aus der NS-Zeit (Eltern oder Großeltern, Familie... gern das Foto einer Einzelperson oder eines Paares) und ein gegenständliches Erinnerungsstück, das mit der damaligen Zeit verbunden sein könnte