Informationen zur Veranstaltung
nach Heinrich von Kleist in einer Bearbeitung von Milena Michalek Premiere am 19. Januar 2024 Schauspielhaus, Kleines Haus Schauspiel
Auftritt der Gruppe: Sie heißen Amphi und Alkmeni, Choris und Sosia – und Merkür. Sie kommen zusammen, singen, sprechen, reden aneinander vorbei, und finden sich unversehens wieder in einem Stück, das ihnen näher ist als es anfangs scheinen mag: »Amphitryon«, eine Verwechslungsgeschichte mit labyrinthischen Abgründen. Immer näher kommen sich die Erzählwelten, bis sich die Grenze zwischen Kleistschen Figuren und spielender Gruppe ganz aufzulösen beginnt. Längst sind die Fünf zu Suchenden geworden in einem rätselhaften Drama, das von befreiter Lust, wankendem Vertrauen und großen Missverständnissen erzählt.
Was im Gewand der Verwechslungskomödie daherkommt, ist so viel mehr als ein sexuelles Verwirrspiel. Heinrich von Kleist stellt existenzielle Fragen, die ihn selbst zeitlebens umtrieben: Wie können wir in einer Gesellschaft stattfinden? Was bedeuten Sichtbarkeit und Teilhabe? Und wie findet Identität zu angemessenem Ausdruck? Am Düsseldorfer Schauspielhaus untersucht Milena Michalek in ihrer Inszenierung gemeinsam mit dem Ensemble, was dem »Lustspiel« Kleists heute wortwörtlich innewohnt. So öffnet eine Identitätssuche Sprachräume, die schon der Vorlage zugrunde liegen. Die Figuren entziehen sich tradierten Rollenmustern, nähern sich dem Stück an und wachsen dabei gleichsam über den Autor hinaus.
Regisseurin Milena Michalek, 1993 geboren, studierte Philosophie und gründete das Theaterkollektiv YZMA. Als Autorin und Regisseurin arbeitete sie u.a. bereits am Theater Drachengasse und am Kosmos Theater Wien, sowie in Cottbus und Hannover. 2020 war sie zu den Autor:innenTheaterTagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen. Mit »Amphitryon« stellt sie sich nun am D’haus vor und nähert sich dem Stück über Identität und Sexualität gemeinsam mit dem Ensemble in einer eigenen Bearbeitung mit einem hohen Bewusstsein für Kleists Sprache aus einem feministischen Blickwinkel.
Auftritt der Gruppe: Sie heißen Amphi und Alkmeni, Choris und Sosia – und Merkür. Sie kommen zusammen, singen, sprechen, reden aneinander vorbei, und finden sich unversehens wieder in einem Stück, das ihnen näher ist als es anfangs scheinen mag: »Amphitryon«, eine Verwechslungsgeschichte mit labyrinthischen Abgründen. Immer näher kommen sich die Erzählwelten, bis sich die Grenze zwischen Kleistschen Figuren und spielender Gruppe ganz aufzulösen beginnt. Längst sind die Fünf zu Suchenden geworden in einem rätselhaften Drama, das von befreiter Lust, wankendem Vertrauen und großen Missverständnissen erzählt.
Was im Gewand der Verwechslungskomödie daherkommt, ist so viel mehr als ein sexuelles Verwirrspiel. Heinrich von Kleist stellt existenzielle Fragen, die ihn selbst zeitlebens umtrieben: Wie können wir in einer Gesellschaft stattfinden? Was bedeuten Sichtbarkeit und Teilhabe? Und wie findet Identität zu angemessenem Ausdruck? Am Düsseldorfer Schauspielhaus untersucht Milena Michalek in ihrer Inszenierung gemeinsam mit dem Ensemble, was dem »Lustspiel« Kleists heute wortwörtlich innewohnt. So öffnet eine Identitätssuche Sprachräume, die schon der Vorlage zugrunde liegen. Die Figuren entziehen sich tradierten Rollenmustern, nähern sich dem Stück an und wachsen dabei gleichsam über den Autor hinaus.
Regisseurin Milena Michalek, 1993 geboren, studierte Philosophie und gründete das Theaterkollektiv YZMA. Als Autorin und Regisseurin arbeitete sie u.a. bereits am Theater Drachengasse und am Kosmos Theater Wien, sowie in Cottbus und Hannover. 2020 war sie zu den Autor:innenTheaterTagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen. Mit »Amphitryon« stellt sie sich nun am D’haus vor und nähert sich dem Stück über Identität und Sexualität gemeinsam mit dem Ensemble in einer eigenen Bearbeitung mit einem hohen Bewusstsein für Kleists Sprache aus einem feministischen Blickwinkel.
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