Informationen zur Veranstaltung
Einen ganz besonderen Abend gestalten Axel Ranisch, Ragna Schirmer und Matthias Daneck, wenn sie der Frage nachgehen, ob die DDR einen eigenen Ton hatte. Wie politisch sind musikalische Kompositionen? Welches Bild zeichnet die Lyrik der DDR, welches Ideal fokussiert die Kunst, welche Zukunft leuchtet auf? Die Pianistin Ragna Schirmer, der Schlagzeuger Matthias Daneck und Schauspieler, Regisseur und Autor Axel Ranisch beleuchten in Wort und Musik die vier Dekaden der DDR-Historie, zeigen Widersprüche zwischen Avantgarde und Anpassung auf, setzen Musik und Lyrik ins Spannungsfeld zwischen Regime-Kritik und -Treue. Neben bekannteren Namen wie Paul Dessau, Friedrich Goldmann, Bertolt Brecht, Thomas Brasch, Sarah Kirsch und Eva Strittmatter nehmen die drei Künstler*innen auch weniger Bekanntes in den Blick. Die Werkauswahl stellt Privates und Politisches, Persönliches und Parteiisches nebeneinander. Ein Streifzug durch die Jahre 1949 bis 1990, der angesichts derzeitiger Spannungsfelder auch Anlass zu aktueller Auseinandersetzung sein kann.
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