Kurfürstliches Hoftheater - Letzte Karte, Bonn

Bei einem privaten Dinner treffen sich vier alte Schulfreund*innen für ein nostalgisches UNO-Spiel. Dabei fließt ein bisschen zu viel Alkohol und mühsam aufgebaute Masken fallen. Persönliche Differenzen werden deutlich, Geheimnisse werden gelüftet, Intrigen enttarnt und vernarbte Wunden aufgerissen.

Das Kurfürstliche Hoftheater ist die einzige studentisch organisierte Theatergruppe der Universität Bonn. Fünf Jahre nach der Gründung besteht das Theater nun aus knapp 30 Mitgliedern und kann auf eine vielfältige Produktionshistorie zurückblicken. Mit „Letzte Karte“ hat das Kurfürstliche Hoftheater ein selbst geschriebenes Kammerstück erarbeitet, was mit der Brotfabrik eine passende Bühne gefunden hat. Die vier Hauptfiguren finden sich in einem Zwiespalt wieder. Zunächst möchten sie eine alte, tiefliegende Verbundenheit durch die gemeinsam erlebte Schulzeit aufrechterhalten, gleichzeitig aber auch ihre differierenden Weltanschauungen verteidigen.

Das Stück thematisiert sexistische Kommunikations- und Verhaltensstrukturen innerhalb von Diskussionen und Streitgesprächen. Dabei weist das Stück auf metakommunikative Missstände hin und problematisiert alltägliche, diskriminierende Verankerungen im kommunikativen Miteinander.