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Das hässliche Entlein versucht, alles richtig zu machen und macht alles falsch. Von der Entengemeinschaft als hässlich und störend abgestempelt, versucht es die entigste Ente von allen zu sein und verheddert sich in den Schlingen einer Identitätskrise. So beginnt eine von Sehnsucht und Trotz getriebene Abenteuerreise.
Die Geschichte von Hans-Christian Andersen gehört zu den Klassikern unter den modernen Märchen. Doch während viele Inszenierungen oder auch im Zeichentrick, wie bei der wohl bekanntesten Interpretation durch Walt Disney, die traurige Opferrolle des Entleins betont wird, legt Regisseurin/Choreographin Maria Walser ihren Fokus auf die aktive Auseinandersetzung mit dem „Nicht-dazu-gehören“.
Die Inszenierung ist ein humorvolles Tanztheater über das Vertrauen in die eigene Kraft. Mit insgesamt vier Darsteller*innen aus Musik, Tanz und Schauspiel entspinnt sich eine phantasievolle Reise durch die Verwirrungen von Eigen- und Fremdidentifikation, die sich den Potentialen von Wut und Sehnsucht widmet. Zeitgleich stellt das Stück aber auch die Frage nach subjektiver Wahrnehmung und Rollenzuschreibungen ins Zentrum. Ist das Entlein tatsächlich hässlich oder ist es eine Schublade im eigenen Kopf, warum man es als hässlich empfindet? Kann man sich schön bewegen, in einem Körper, der von den anderen als hässlich abgestempelt wird. Und was ist überhaupt eine schöne Bewegung?
Um all diese wichtigen Fragen publikumsgerecht zu inszenieren, wurde das Regieteam bei der Produktion von den Kindern der Klasse 1c der Grundschule Otto Lilienthal aus Wustermark im Rahmen des ATZE Co-Piloten-Projektes begleitet und beraten.