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Zum Stück
Der Holländer ist ein Verfluchter, ein Getriebener, ein Außenseiter. Die Figur dieses Heimatlosen lernte Richard Wagner bei Heinrich Heine kennen, der den romantischen Stoff jedoch mit der für ihn typischen Ironie erzählte. Wagner hingegen interessierte sich nicht für Heines Rahmenhandlung, die den Holländer-Stoff in Distanz rückte. Stattdessen versenkte er sich in die Geschichte des mysteriösen Seefahrers und schuf seine erste Oper über die Suche des Mannes nach der ihn erlösenden Frau. Holländer, der rastlose Wanderer zwischen Leben und Tod, trifft auf Senta, die ebenfalls fremd und heimatlos scheint und sich nach einer männlichen Figur sehnt, die sie aus ihren eigenen Fantasien geboren hat: den Holländer.
Wagners Oper, 1841 entstanden und 1843 in Dresden uraufgeführt, ist nach dem vorangehenden RIENZI, der stilistisch der Grand Opéra folgte, eine Hinwendung zur Tradition der deutschen romantischen Oper von Weber oder Marschner. Der FLIEGENDE HOLLÄNDER markiert gleichzeitig den Beginn der neuen und ganz eigenen Handschrift Wagners mit der Entwicklung einer neuen Form des musikalischen Dramas. Erstmals im Zentrum steht Wagners Lebensthema der Erlösung durch Liebe im Tod.
Zur Inszenierung
Regisseur und Choreograf Christian Spuck, seit 2023 Intendant des Staatsballett Berlin, inszenierte eine Welt der Traumbilder und des Fantastischen, der Obsessionen und der Projektionen – eine Welt, die den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Dies trifft vor allem den Jäger Erik, der als der vielleicht einzig wahre und real Liebende erscheint. Doch er erreicht Senta, die sich in ihren Träumen auflöst, nicht mehr. Erik durchläuft einen wiederkehrenden Albtraum: Er muss sich der Tatsache stellen, dass Senta sich mehr und mehr von ihm entfernt, bis zum selbstgewählten Tod.
Der Holländer ist ein Verfluchter, ein Getriebener, ein Außenseiter. Die Figur dieses Heimatlosen lernte Richard Wagner bei Heinrich Heine kennen, der den romantischen Stoff jedoch mit der für ihn typischen Ironie erzählte. Wagner hingegen interessierte sich nicht für Heines Rahmenhandlung, die den Holländer-Stoff in Distanz rückte. Stattdessen versenkte er sich in die Geschichte des mysteriösen Seefahrers und schuf seine erste Oper über die Suche des Mannes nach der ihn erlösenden Frau. Holländer, der rastlose Wanderer zwischen Leben und Tod, trifft auf Senta, die ebenfalls fremd und heimatlos scheint und sich nach einer männlichen Figur sehnt, die sie aus ihren eigenen Fantasien geboren hat: den Holländer.
Wagners Oper, 1841 entstanden und 1843 in Dresden uraufgeführt, ist nach dem vorangehenden RIENZI, der stilistisch der Grand Opéra folgte, eine Hinwendung zur Tradition der deutschen romantischen Oper von Weber oder Marschner. Der FLIEGENDE HOLLÄNDER markiert gleichzeitig den Beginn der neuen und ganz eigenen Handschrift Wagners mit der Entwicklung einer neuen Form des musikalischen Dramas. Erstmals im Zentrum steht Wagners Lebensthema der Erlösung durch Liebe im Tod.
Zur Inszenierung
Regisseur und Choreograf Christian Spuck, seit 2023 Intendant des Staatsballett Berlin, inszenierte eine Welt der Traumbilder und des Fantastischen, der Obsessionen und der Projektionen – eine Welt, die den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Dies trifft vor allem den Jäger Erik, der als der vielleicht einzig wahre und real Liebende erscheint. Doch er erreicht Senta, die sich in ihren Träumen auflöst, nicht mehr. Erik durchläuft einen wiederkehrenden Albtraum: Er muss sich der Tatsache stellen, dass Senta sich mehr und mehr von ihm entfernt, bis zum selbstgewählten Tod.
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