Trinkkuranlage

Die Trinkkuranlage der Stadt Bad Nauheim wurde zwischen 1910 und 1912 von dem Architekten Wilhelm Jost erbaut. Sie gilt genauso wie die zentrale Kuranlage Bad Nauheims, der Sprudelhof, und der Bahnhof der Wetteraustadt als ein herausragendes Beispiel für die Architektur des Jugendstils, der kunstgeschichtlichen Epoche des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Stadt Bad Nauheim ist wegen ihrer Jugendstilanlagen überregional bekannt. Alljährlich wird in der Stadt zudem ein Jugendstil-Festival gefeiert. Die denkmalgeschützte Bad Nauheimer Trinkkuranlage besteht aus mehreren Säulengängen, die hufeisenförmig um ein großes Bassin und eine Orchestermuschel führen. Weitere Gebäude des Ensembles sind ein achteckiger Kurbrunnentempel und eine daran angrenzende Trinkhalle, die von ihrem Bau her an eine antike Therme erinnert. Mittelpunkt der Halle ist der vergoldete Quellenausschank.