Informationen zur Veranstaltung
Der Kaufmann Erwin Sommer fühlt sich seiner Frau Magda nach gut vierzehn Jahren kinderloser Ehe entfremdet und verheimlicht ihr, dass er mit seinem Großhandelsgeschäft in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. In dieser Lebenskrise entdeckt er die betäubende Wirkung des Alkohols und wird zum Trinker – mit verheerenden Folgen, vom sozialen Abstieg über das Gefängnis bis zur Entmündigung und Einweisung in eine Heilanstalt. Unter der Fuchtel der Krankenschwester Elisabeth durchläuft der Patient Erwin Sommer noch einmal die Stationen seiner Suchtkarriere.
In gut zwei Wochen im September 1944, schrieb Fallada seinen persönlichsten Roman nieder. Zu der Zeit lebte er auf richterlichen Beschluss für dreieinhalb Monate in der Strelitzer Landesanstalt. „Solange ich schreibe, vergesse ich die Gitter vor dem Fenster“, teilte er seiner Mutter in einem Brief mit. Umgeben von kranken Kriminellen, Wärtern und Pflegern, selten ungestört, verfasste Fallada nicht nur den Roman, sondern noch fünf Erzählungen und Texte über seine Sicht auf die Nazizeit. Um das Manuskript zu schützen, tarnte er es durch Unleserlichkeit: Fertige, eng beschriebene Manuskriptblätter stellte er auf den Kopf und schrieb in den Zwischenräumen zurück. Mitunter wiederholte er den Vorgang, so dass die Seiten wie mit einer Geheimschrift bedeckt erschienen. In monatelanger Entzifferungsarbeit wurde der Roman nach Falladas Tod im Aufbau-Verlag rekonstruiert.
Das Theater Ansbach spielt "Der Trinker" als Monolog für einen Schauspieler.
„Ein zeitloses Dokument über die Abgründe einer Sucht.“ Nürnberger Nachrichten
Regie, Bühne und Kostüme: Robert Arnold
mit: Frank Siebenschuh
Dauer: 95 Min., keine Pause
In gut zwei Wochen im September 1944, schrieb Fallada seinen persönlichsten Roman nieder. Zu der Zeit lebte er auf richterlichen Beschluss für dreieinhalb Monate in der Strelitzer Landesanstalt. „Solange ich schreibe, vergesse ich die Gitter vor dem Fenster“, teilte er seiner Mutter in einem Brief mit. Umgeben von kranken Kriminellen, Wärtern und Pflegern, selten ungestört, verfasste Fallada nicht nur den Roman, sondern noch fünf Erzählungen und Texte über seine Sicht auf die Nazizeit. Um das Manuskript zu schützen, tarnte er es durch Unleserlichkeit: Fertige, eng beschriebene Manuskriptblätter stellte er auf den Kopf und schrieb in den Zwischenräumen zurück. Mitunter wiederholte er den Vorgang, so dass die Seiten wie mit einer Geheimschrift bedeckt erschienen. In monatelanger Entzifferungsarbeit wurde der Roman nach Falladas Tod im Aufbau-Verlag rekonstruiert.
Das Theater Ansbach spielt "Der Trinker" als Monolog für einen Schauspieler.
„Ein zeitloses Dokument über die Abgründe einer Sucht.“ Nürnberger Nachrichten
Regie, Bühne und Kostüme: Robert Arnold
mit: Frank Siebenschuh
Dauer: 95 Min., keine Pause
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